
November war ein volatiler Monat für den Kryptomarkt, angeführt von Bitcoin, das die Stimmung bei den wichtigsten digitalen Assets prägte. Während Trader ihre Erwartungen an die US-Geldpolitik neu justierten und frische regulatorische Schlagzeilen einpreisten, nahm die Risikobereitschaft ab und der Kursverlauf wurde deutlich nervöser. Gleichzeitig entwickelte sich das Ethereum Layer 2 Ökosystem weiter, und Vorhersagemärkte rückten stärker in den Fokus, da das Trading dort neue Rekordwerte erreichte.
In diesem November Krypto Report bekommst du einen Überblick über die wichtigsten Narrative, die die Richtung am Kryptomarkt vorgegeben haben, und einen Rahmen dafür, worauf Anleger im Dezember achten könnten.
Key Takeaways
- Bitcoin pendelte in einer breiten Spanne zwischen 100.000 und 90.000 USD, während der breitere Kryptomarkt in eine stärkere November-Korrektur überging.
- Die Märkte reagierten sensibel auf Erwartungen zu US-Zinssätzen im Vorfeld der nächsten Zinsentscheidung der Federal Reserve.
- In den USA entwickelten sich die Diskussionen zur Einstufung von Krypto Assets regulatorisch weiter, wodurch Compliance- und Politikrisiken im Fokus blieben.
- Ethereums Layer 2 Ökosystem trieb Interoperabilität voran, mit dem Ziel, die Nutzung über verschiedene L2s für User so nahtlos wie möglich zu gestalten.
- Vorhersagemärkte wie Kalshi und Polymarket verzeichneten starke Dynamik, bei monatlichen Tradingvolumen auf neuen Höchstständen.
- Ein vielbeachteter Trader mit dem Pseudonym „Machi Big Brother“ wurde nach mehrfachen Liquidationen im November zunehmend als konträrer Indikator gesehen.
Bitcoin: Digital Gold

Bitcoin startete in den November oberhalb von 110.000 USD und konsolidierte auf erhöhten Niveaus. Als Erwartungen an mögliche Zinssenkungen zurückgenommen wurden, ließ die Risikobereitschaft nach und der Verkaufsdruck auf Kryptos nahm zu. Der Rückgang des Bitcoin Kurses beschleunigte sich im Monatsverlauf, zeitweise fiel BTC bis unter 90.000 USD.
Gegen Ende November näherte sich Bitcoin im Zuge des Sell-offs der unteren Spanne bei rund 80.000 USD, stabilisierte sich dann und erholte sich zum Monatsende. Diese Bewegung zeigte, wie schnell gehebelte Positionen in einem schnellen Markt abgebaut werden können und wie stark Makroerwartungen und Liquiditätsbedingungen kurzfristige Volatilität am Kryptomarkt treiben.
Bitcoin Futures Markt

Als Bitcoin wichtige psychologische Marken nahe 110.000, 100.000 und 90.000 USD durchbrach, blieb das offene Interesse an BTC Futures zunächst relativ stabil. Das deutete darauf hin, dass es nicht sofort zu einem breiten, gleichzeitigen Hebelabbau kam. Das änderte sich am 22. November, als Bitcoin innerhalb einer Stunde von etwa 86.000 auf 81.000 USD fiel. Diese scharfe Bewegung löste eine Welle erzwungener Liquidationen und ein rapides Deleveraging aus.
In der Folge sank das gesamte offene Interesse an BTC Futures von rund 65,1 Milliarden USD am 21. November auf etwa 58,7 Milliarden USD am 22. November. Nach diesem Flush stabilisierte sich das Open Interest allmählich und erholte sich bis Ende November auf rund 60 Milliarden USD.

Auch die Funding Rates blieben insgesamt robust. Selbst als Bitcoin mehrere Unterstützungszonen nach unten durchbrach, blieb die BTC Perpetual-Funding überwiegend positiv, was zeigt, dass bullische Positionierung nicht vollständig abgebaut wurde. Kurzzeitig drehte die Funding Rate nur am 25., 27. und 29. November ins Minus. Als Bitcoin zum Monatsende wieder in Richtung 92.000 USD anzog, erholte sich die Funding Rate und lag Ende November bei etwa 0,007 %.
Bitcoin institutionelle Bestände


Institutionelle Bitcoin Flows schwächten sich im November ab, da der Rückgang beim BTC Kurs zu Nettoabflüssen aus Bitcoin Spot ETFs führte. BlackRocks IBIT, Fidelitys FBTC und Grayscales GBTC verzeichneten jeweils Kapitalabzüge in unterschiedlichem Ausmaß.
Bei IBIT gingen die Bitcoin Bestände im November um etwa 24.000 BTC zurück.
MicroStrategy agierte dagegen gegen den Markttrend. Trotz eines Kursrückgangs der eigenen Aktie um mehr als 32 % erhöhte das Unternehmen sein Bitcoin Engagement und kaufte im November mehr als 8.000 BTC. Diese fortgesetzte Akkumulation zeigt, dass MicroStrategy weiterhin von der langfristigen Perspektive von Bitcoin überzeugt ist.
Bitcoin Netzwerk Hashrate und Mining Bedingungen

Im November schwankte die Bitcoin Netzwerk Hashrate im Bereich von 900 EH/s bis 1.200 EH/s. Während BTC weiter nachgab und zwischenzeitlich auf rund 81.000 USD fiel, verschlechterte sich die Profitabilität insbesondere für ältere, weniger effiziente Mining-Hardware.
Auf Basis von Schätzungen, die sich unter anderem auf F2Pool beziehen, und einer angenommenen Stromkostenbasis von etwa 0,06 USD pro kWh verschlechterten sich die Break-even-Bedingungen für ältere Miner deutlich. Modelle, die in einem schwächeren Preisumfeld häufig als risikoreicher eingestuft werden, sind etwa Bitmain Antminer S19, S19j, S19 Pro sowie Teile der S17 Serie, dazu die Canaan Avalon A12 und A13 Serien sowie Shenma M20 und M30 Serien. Unter diesen Bedingungen können sich Margen schnell einengen und die Profitabilität in die Nähe von Abschaltpunkten oder darunter rutschen.
Bleibt Bitcoin über einen längeren Zeitraum unter 100.000 USD, könnten ältere Mining Rigs Schwierigkeiten haben, profitabel zu bleiben. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit von Miner-Kapitulation, einer Umverteilung der Hashrate und einer beschleunigten Erneuerung hin zu effizienterer Hardware.
Ethereum: World Computer

Ethereum verzeichnete im November eine deutliche Korrektur, da makrogetriebene Risikoaversion vor allem High-Beta-Assets belastete. ETH startete den Monat bei rund 3.900 USD und fiel bis zum 22. November auf etwa 2.650 USD, ein Rückgang von mehr als 32 %. Auch technische Marken spielten eine wichtige Rolle. Der Bereich um 3.000 USD fungierte während des Sell-offs als zentrale Zone. ETH verlor dieses Niveau kurzzeitig, als die Dynamik nachließ, kletterte zum Monatsende aber wieder darüber und zeigte damit erste Stabilisierungstendenzen im Ethereum Kurs.
Ethereum Futures Markt

Vom 1. bis 22. November ging das offene Interesse an ETH Futures parallel zur Abwärtsbewegung beim ETH Kurs zurück. Die stärkste Kontraktion gab es um den 21. bis 22. November, als das gesamte Open Interest an ETH Futures um mehr als 2 Milliarden USD sank. Das legt nahe, dass Long-Positionen abgebaut wurden und die generelle Risikobereitschaft im Zuge des Sell-offs rasch nachließ.
Mit der späteren Erholung von ETH stabilisierte sich das Open Interest bei rund 35 Milliarden USD. Das deutet darauf hin, dass der Hebel im Markt wieder auf ein ausgeglicheneres Niveau zurückkehrte.

Die Funding Rates blieben vergleichsweise stabil. Abgesehen von einem kurzen Ausflug ins Minus am 6. November blieb die ETH Perpetual-Funding während der Konsolidierungsphase vom 10. bis 22. November überwiegend positiv. Am 18. November stieg die Funding Rate auf etwa 0,0099 %, den höchsten Stand seit fast zwei Monaten. Das zeigt, dass bullische Positionierung trotz Druck auf den Spotmarkt weitgehend bestehen blieb.
Ethereum institutionelle Bestände


Die Entwicklung institutioneller Positionierung zeigte im November ein klares Auseinanderlaufen. Während ETH von etwa 3.900 auf 2.650 USD fiel, bauten einige On-Chain-Treasury-Käufer ihre Positionen weiter aus, während Ethereum Spot ETFs anhaltenden Verkaufsdruck sahen. Insgesamt ähnelten die Flow-Muster denen im Bitcoin Spot ETF Markt während Phasen schwächerer Kurse.
Bitmine Immersion Tech (BMNR) erhöhte seine ETH Bestände im November fünfmal und kaufte 316.000 ETH dazu. Berichten zufolge stiegen die ETH Bestände dadurch erstmals über 3 % des gesamten Angebots, was auf einen hohen langfristigen Conviction hinweist.
Im Gegensatz dazu verzeichnete BlackRocks ETHA im Drawdown Nettoabflüsse, die Bestände gingen im November um 321.000 ETH zurück. Diese Divergenz macht deutlich, dass ETF Flows und unternehmensähnliche Akkumulation in Risiko-off-Phasen in unterschiedliche Richtungen laufen können.
Ethereum Staking

Bis Ende November sank die gesamte Menge an gestaktem ETH auf etwa 35,25 Millionen ETH, ein Rückgang um rund 1,34 Millionen ETH seit Monatsbeginn. Das war der größte monatliche Staking-Rückgang des Jahres. Während ETH von 3.900 auf 2.650 USD fiel, dürften einige Teilnehmer Liquidität priorisiert und Risiko reduziert haben, indem sie ihre Staking-Positionen abbauten.
Auf Plattformebene blieben die Staking-Bestände bei Lido weitgehend stabil und bewegten sich von etwa 8,58 Millionen ETH auf rund 8,579 Millionen ETH. Die minimale Veränderung spricht für „sticky“ Deposits und relativ konstantes Nutzerverhalten.
Auf zentralisierten Börsen gingen die Staking-Balances deutlicher zurück. Eine große Krypto Börse verzeichnete einen Rückgang von rund 111.000 ETH, während Coinbase seine gestakten Bestände um etwa 137.000 ETH reduzierte. Dieses Muster passt zu einem Umfeld, in dem Trader in Phasen erhöhter Volatilität Risiko und Leverage zurückfahren.

Die ETH Staking Yields blieben im November stabil, mit annualisierten Renditen im Bereich zwischen 2,85 % und 3,10 %. Protokollseitige Staking-Rewards stellten weiterhin den Großteil der Gesamtrendite, während Tips und MEV einen kleineren Anteil beitrugen.
On-Chain Daten
In diesem Abschnitt geht es um zentrale On-Chain Kennzahlen im November: große Public Blockchains, DeFi Lending-Protokolle, Spot DEX Aktivität, Perpetual DEX Volumen, Launchpad-Trends und das Wachstum von Vorhersagemärkten.
Mainstream Public Blockchains


Im November 2025 lag Solana beim Durchsatz weiter vorn und verarbeitete im Schnitt rund 77,7 Millionen Transaktionen pro Tag, deutlich mehr als andere große Netzwerke. Die BNB Chain rangierte mit etwa 16,45 Millionen täglichen Transaktionen auf Platz zwei, gefolgt von Base mit rund 15,09 Millionen.
Nach der breiteren Korrektur am Kryptomarkt kühlte die On-Chain Aktivität im Vergleich zum Vormonat ab. Das spiegelte eine geringere Nutzernachfrage und weniger intensive Tradingaktivität wider.
Bei den Gebühren blieb Ethereum das führende Netzwerk nach erfasstem Wert und erzielte im Schnitt rund 780.000 USD pro Tag an Gas Fees. Getragen wurde das durch weiterhin rege Nutzung im Ökosystem und höherwertige On-Chain Aktivität. Hyperliquid und Solana belegten bei den durchschnittlichen täglichen Gebühren die Plätze zwei und drei.
DeFi Lending


DeFi Borrowing stand im November unter Druck, da die Risikobereitschaft im Kryptomarkt nachließ. Aave, das führende DeFi Lending Protokoll nach Borrowing-Volumen, sah seine Gesamtverschuldung von rund 25 Milliarden USD zum Monatsanfang auf etwa 20,60 Milliarden USD zum Monatsende sinken, ein Rückgang um 17,67 %.
Auch bei anderen großen Protokollen gingen die Borrowings zurück:
- Compound: minus 23,51 %
- Maker: minus 6,64 %
- Spark: minus 40,80 %
Aus Risiko-Perspektive stieg das Verhältnis von Deposits zu Loans bei Euler bis Ende November auf 121 %. Ein solcher Anstieg kann auf wachsenden Rückzahlungsdruck hindeuten, wenn der Lending-Markt de-risked. Die meisten anderen großen Lending-Protokolle blieben unter 70 %, was auf einen höheren Sicherheitsabstand schließen lässt.
Spot DEX und Perpetual DEX


Die Spot DEX Aktivität blieb stark auf die Top-Protokolle konzentriert. Uniswap kehrte im November mit durchschnittlich rund 2,52 Milliarden USD täglichem Spottradingvolumen auf Platz eins zurück. PancakeSwap lag mit etwa 2,26 Milliarden USD auf Platz zwei und damit klar vor dem restlichen Markt.
Im Perpetual DEX Trading verschärfte sich der Wettbewerb. Hyperliquid, Lighter und Aster bildeten ein enges Dreierfeld, mit einem durchschnittlichen täglichen Perpetual-Volumen von:
- Hyperliquid: 9,74 Milliarden USD
- Lighter: 8,74 Milliarden USD
- Aster: 8,41 Milliarden USD
Die Marktanteile lagen dicht beieinander, was auf anhaltenden Wettbewerb im Bereich der dezentralen Perpetual Futures im Kryptomarkt hinweist.
Solana Memecoin Launchpads (Volumen und DEX Migrationen)


Die Aktivität auf Solana Memecoin Launchpads blieb im November insgesamt stabil, ohne klare Beschleunigung bei neuen Ausreißer-Launches. Auf Pump.fun lag die Zahl der Token, die mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 69.000 USD „graduated“, bei ungefähr 100 pro Tag. Im Vergleich dazu blieben die Graduation-Zahlen auf anderen Launchpads deutlich niedriger. Das legt nahe, dass die allgemeine Aufmerksamkeit des Marktes und das Ausbruchsmomentum neuer Memecoins weiterhin gedämpft waren.
Prognosemärkte

Vorhersagemärkte konnten im 4. Quartal 2025 weiter zulegen. Kalshi und Polymarket stellten im November jeweils neue Rekorde beim monatlichen Tradingvolumen auf. Kalshis Volumen stieg von 4,40 Milliarden USD im Oktober auf 5,80 Milliarden USD im November, ein Plus von 32 % gegenüber dem Vormonat. Auch Polymarket verzeichnete starke Aktivität mit einem monatlichen Volumen von 4,32 Milliarden USD.
Opinion, ein Vorhersagemarkt auf BSC, legte ebenfalls spürbar zu und erreichte im November ein Tradingvolumen von 4,19 Milliarden USD. Damit lag Opinion hinter Kalshi und Polymarket auf Rang drei. Insgesamt deuten die Daten auf eine zunehmend wettbewerbsintensive, Multi-Chain-Landschaft im Prediction-Market-Segment hin.
Produktaktualisierungen und Entwicklungen im Ökosystem
Im November gab es mehrere wichtige Produkt- und Protokollupdates in Ethereum, auf dem XRP Ledger und im breiteren DeFi Ökosystem. Zentrale Themen waren Ethereum Layer 2 Interoperabilität, die weitere Erforschung nativer Staking-Modelle sowie erneute Governance-Diskussionen rund um Protokollgebühren und Infrastrukturservices.
Ethereum-Interoperabilitätsschicht
Am 19. November stellte Ethereums Account-Abstraction-Team einen Vorschlag vor, der häufig als Ethereum Interoperability Layer (EIL) bezeichnet wird. Das Ziel ist es, Interaktionen über mehrere Ethereum Layer 2 Netzwerke so wirken zu lassen, als würdest du nur eine einzige Chain nutzen. Praktisch soll eine einheitliche Experience über Rollups hinweg entstehen, bei der du mit weniger wiederholten Freigaben und einem einfacheren Workflow über verschiedene L2s hinweg interagieren kannst.
Der Vorschlag orientiert sich an den Prinzipien hinter ERC-4337 Account Abstraction und zielt darauf ab, die User Experience über Rollups hinweg zu verbessern, ohne neue Trust Assumptions einzuführen. Gleichzeitig sollen Ethereums Kerneigenschaften erhalten bleiben, darunter Self-Custody, Zensurresistenz und verifizierbare On-Chain Ausführung, während die Nutzung von Layer 2 für User intuitiver wird.
In einem größeren Kontext spiegelt die Initiative das wachsende Interesse wider, Reibungen in einem fragmentierten L2-Umfeld zu reduzieren, in dem Nutzer Assets über verschiedene Netzwerke managen, mehrfach bridgen und mit unterschiedlichen Annahmen und Tools umgehen müssen.
Ripple CTO diskutiert ein Modell für natives XRP Staking
Am 19. November sprach Ripple CTO David Schwartz über ein neues Modell, das die Möglichkeit von nativem Staking auf dem XRP Ledger auslotet. Der XRP Ledger nutzt derzeit einen Konsensmechanismus, der sich deutlich von Proof of Stake Netzwerken wie Ethereum und Solana unterscheidet. Die Einführung von Staking auf der XRPL würde eine spürbare Veränderung bei Anreiz- und Reward-Strukturen im Ökosystem bedeuten.
Schwartz betonte, dass jedes native Staking-Design zentrale Fragen adressieren müsste, darunter die Herkunft und faire Verteilung von Staking-Rewards. Zudem müsste berücksichtigt werden, wie Staking-Anreize mit der Token-Ökonomie von XRP zusammenpassen und welche langfristigen Governance-Auswirkungen sich ergeben könnten.
Mit steigender Marktaufmerksamkeit für XRP könnten Diskussionen rund um natives Staking zu einem wichtigen Bestandteil der XRPL Roadmap werden, insbesondere wenn es darum geht, neue Utility- und Beteiligungsmodelle im Netzwerk zu prüfen.
Uniswap Fee Switch Proposal geht mit Contract Deployment voran
Am 23. November legten Uniswap Labs und die Uniswap Foundation einen Vorschlag zur Aktivierung eines Protokollgebühren-Mechanismus vor, der oft als Fee Switch bezeichnet wird. Der Fokus liegt darauf, Anreize im Uniswap Ökosystem zu verfeinern und auszuloten, wie Protokollgebühren im Rahmen von Governance-beschlossenen Parametern eingesetzt werden könnten.
Der Vorschlag verweist außerdem auf Änderungen im Zusammenhang mit Unichain, darunter die Angleichung bestimmter Gebührenmechaniken und die Verbesserung der Ergebnisse für Liquidity Provider durch effizientere Fee-Routing- und Incentive-Strukturen.
Zusätzlich enthält der Vorschlag den Plan, 100 Millionen UNI aus der Foundation Treasury zu vernichten. Das entspricht der Menge, die voraussichtlich verbrannt worden wäre, wenn Protokollgebühren von Beginn an aktiviert gewesen wären. Außerdem skizziert der Vorschlag operative Änderungen, durch die mehr Ausführung im Ökosystem hin zu Labs verlagert wird, während die Foundation durch ihre Funding-Rolle weiterhin Entwicklung und Wachstum unterstützt.
UniSat API unterstützt Low-Fee-Transaktionen und startet Discount-Plan
Am 28. November kündigte UniSat an, dass seine Developer API nun einen Low-Fee-Transaktionsmodus mit unter 1 sat/vB unterstützt und führte einen zeitlich begrenzten Rabattplan für die API ein. Das Update soll Entwicklern helfen, Transaktionskosten auf Bitcoin und in verwandten Ökosystemen wie Fractal zu senken.
Mit dieser Funktion können Entwickler Transaktionen broadcasten, UTXO-Abfragen durchführen und inscription-ähnliche Operationen über die API zu niedrigeren Fee-Zielen ausführen. UniSat erklärte außerdem, dass der Service bis zu 500 Low-Fee-UTXO-Einträge in einer einzigen Anfrage verarbeiten kann und damit einen stärker kostenkontrollierten Workflow für Developer unterstützt.
Als langjähriger Infrastrukturprovider im Bitcoin Ökosystem unterstützt UniSat zudem weiterhin On-Chain Daten- und Tooling-Bedürfnisse für populäre Bitcoin-basierte Protokolle wie Ordinals, Runes und Alkanes, mit gestaffelten Serviceplänen für unterschiedliche Nutzersegmente.
Trading Signals und Market Narratives
Polymarket: Wahrscheinlichkeit für Bitcoin Fall unter 90.000 USD steigt auf 70 %

Am 14. November zeigten Daten von Polymarket eine deutliche Verschiebung der Markterwartungen. Die implizite Wahrscheinlichkeit, dass Bitcoin innerhalb des Jahres unter 90.000 USD fällt, stieg auf 70 %. Derselbe Markt bepreiste eine 26%ige Wahrscheinlichkeit, dass Bitcoin unter 80.000 USD sinkt, und eine 22%ige Wahrscheinlichkeit, dass BTC über 120.000 USD ausbricht.
Bis zum 14. November lag das gesamte Tradingvolumen für diesen Vorhersagemarkt bei über 4,75 Millionen USD. Das bärische Szenario trat später ein. Am 18. November fiel Bitcoin auf rund 89.508 USD und damit erstmals im November unter 90.000 USD. Der Rückgang setzte sich am 21. November fort, als BTC etwa 81.878 USD erreichte, ein neues Tief seit April 2025.
Hyperliquid: Whale Short auf ETH und SOL erzielt 19,51 Millionen USD Gewinn

Am 21. November meldeten On-Chain Monitoring-Daten, dass eine Whale-Adresse 0x35d115 etwa 19,51 Millionen USD Gewinn durch Short-Positionen auf ETH und SOL auf Hyperliquid erzielt hatte.
Zum Zeitpunkt des Trackings umfassten die Short-Positionen des Wals:
- ETH: 1.204,67 ETH, Nominalwert etwa 3,23 Millionen USD
- SOL: 462.374,2 SOL, Nominalwert etwa 57,30 Millionen USD
„Machi Big Brother“ wird nach wiederholten Liquidationen zum konträren Indikator

On-Chain Monitoring hob außerdem einen weiteren vielbeachteten Trader hervor, der unter dem Namen „Machi Big Brother“ (Jeffrey Huang) bekannt ist. Als ETH am 21. November unter 2.700 USD fiel, wurden seine Long-Positionen erneut liquidiert.
Nach dieser Liquidation hielt er Berichten zufolge noch rund 100 ETH an Long-Exposure, mit einem Positionswert von etwa 270.000 USD und einem geschätzten Liquidationspreis nahe 2.655 USD. Zwischen dem 1. und 19. November wurden seine Positionen auf Hyperliquid 71 Mal liquidiert, und seine gesamten Verluste im November sollen sich auf 4,63 Millionen USD belaufen haben.
Beobachtung von Politik und Regulierung
SEC Chair Paul Atkins skizziert „Token Taxonomy“ Ansatz für Kryptoregulierung
Am 13. November stellte der Vorsitzende der US-Börsenaufsicht SEC, Paul Atkins, einen Plan zur Entwicklung einer Token Taxonomy vor, die die Bewertung von Krypto Assets im Rahmen der US-Wertpapierregeln verändern könnte. Der Ansatz bleibt mit der etablierten Howey-Prüfung für Investmentverträge verknüpft, betont aber, dass ein Krypto Asset in einer frühen Phase mit einem Investmentvertrag verbunden sein kann und sich diese Einordnung im Zuge der Reifung des Netzwerks verändern kann.
Atkins deutete außerdem an, dass die SEC an Vorschlägen arbeitet, die es unter bestimmten Bedingungen erlauben könnten, bestimmte Token, die mit Investmentverträgen verbunden sind, auf Plattformen zu handeln, die nicht von der SEC reguliert werden, abhängig davon, wie der Rahmen definiert wird.
Schweiz verschiebt Austausch von Krypto Steuerdaten auf 2027
Am 28. November gab die Schweiz bekannt, die Einführung von Regeln zum automatischen Austausch von Krypto-Kontoinformationen mit ausländischen Steuerbehörden bis 2027 zu verschieben. Die zuständigen Behörden machten zudem deutlich, dass noch entschieden wird, welche Staaten an diesem Datenaustausch teilnehmen.
Die Schweiz plant, den Crypto Asset Reporting Framework (CARF) in nationales Recht zu überführen. Der rechtliche Rahmen soll am 1. Januar 2026 in Kraft treten, während die operative Umsetzung später startet. CARF wurde 2022 von der OECD eingeführt, um die grenzüberschreitende Steuerberichterstattung für Krypto Assets zu unterstützen. Laut dem Bericht haben sich 75 Jurisdiktionen, darunter die Schweiz, verpflichtet, CARF innerhalb der nächsten zwei bis vier Jahre umzusetzen, während einige Länder nicht teilnehmen.
KakaoBank treibt Korean-Won-Stablecoin-Pläne voran
Am 26. November berichtete KakaoBank, eine Bank im Besitz des südkoreanischen Internetkonzerns Kakao Corp, über Fortschritte bei Vorbereitungen für einen Korean-Won-gestützten Stablecoin. Die Bank arbeitet an einem Smart-Contract-basierten Devisenabwicklungssystem, das eine technische Grundlage für künftige Stablecoin-Emissionen und damit verbundene On-Chain Finanzservices schaffen könnte.
Die Arbeiten umfassen Smart Contract Ausführung, Unterstützung von Tokenstandards, Node-Betrieb und Backend-Systeme für Emission und Management digitaler Assets. Bereits im Juni 2025 hatte Kakao Groups Payment-Einheit KakaoPay sechs Stablecoin-Codesymbole angemeldet, darunter Beispiele wie PKRW und KKRW, die KakaoPay Branding mit dem Koreanischen Won kombinieren.
Brasilien führt neues Krypto-Regelwerk mit Kapitalanforderungen ein
Die Zentralbank Brasiliens kündigte ein Regelwerk für Krypto Service Provider an, das Unternehmen verpflichtet, Lizenzen zu erwerben und Vorschriften im Bereich Devisen und Kapitalmarkt einzuhalten. Der Rahmen sieht zudem Reportingpflichten für internationale Transaktionen vor.
Nach den Regeln beträgt die minimale Kapitalbasis für Krypto-Unternehmen 10,8 Millionen Reais (rund 2 Millionen USD), bei bestimmten Geschäftsmodellen sind mindestens 37,2 Millionen Reais (rund 7 Millionen USD) vorgeschrieben. Ausländische Plattformen müssen außerdem lokale Einheiten in Brasilien gründen, um Kunden im Land bedienen zu dürfen.
Das Regelwerk enthält Bestimmungen zu Stablecoins und grenzüberschreitenden Transfers, setzt ein Limit von 100.000 USD pro Transaktion für Self-Custodial Wallets und schreibt ab Mai monatliche Transaktionsberichte vor. Die Vorschriften treten am 2. Februar 2025 in Kraft, bestehende Unternehmen haben neun Monate Zeit, um die Compliance-Anforderungen umzusetzen.
Sicherheitsfirewall (Krypto-Sicherheitsvorfälle und DeFi-Exploits)
Im November gab es in der Kryptoindustrie 15 Security Incidents, mit einem gemeldeten Gesamtschaden von rund 171 Millionen USD, etwa 10 % mehr als im Vormonat. Einer der am stärksten beachteten Fälle betraf Upbit, wo Berichten zufolge mehr als 30 Millionen USD an Assets entwendet wurden. Nach dem Vorfall führte das Team eine plattformweite Überprüfung von Netzwerk- und Wallet-Systemen durch und behebt seitdem Probleme im Zusammenhang mit bestimmten On-Chain Transaktionen und Sicherheitslücken.
Mehrere weitere größere Incidents wurden im Laufe des Monats bekannt. Balancer V2 verzeichnete den größten gemeldeten Schaden mit Verlusten von über 120 Millionen USD. Die Ursache lag in einem Rundungsfehler in einem Stable Pool „Exact Output“ Swap-Pfad. Unter extrem illiquiden Bedingungen konnte dieser Fehler verstärkt werden. Angreifer waren in der Lage, Pool-Invarianten zu manipulieren und die BPT-Preisbildung zu verzerren, wodurch Assets zu einem für den Pool nachteiligen effektiven Preis entzogen werden konnten.
Wichtige Sicherheitsvorfälle im November
| Datum | Projekt | Gemeldeter Verlust | Zusammenfassung |
| 3. November | Balancer V2 | 121,1 Millionen USD | Sicherheitslücke, die sich auf den zusammensetzbaren stabilen Pool von Ethereum, Arbitrum, Base, Optimism und Polygon auswirkt. |
| 13. November | Hyperliquid | 4,95 Millionen USD | Arkham meldete mutmaßliche vorsätzliche Angriffe auf HLP auf Hyperliquid, die zu Forderungsausfällen führten. |
| 20. November | GANA Payment | 3,10 Millionen USD | Der On-Chain-Analyst ZachXBT berichtete über einen Angriff auf das BSC-Zahlungsprojekt GANA Payment mit Verlusten in Höhe von rund 3,10 Millionen USD. |
| 21. November | Aerodrome | 700.000 USD | Aerodrome gab an, dass die zentralisierten Domains Velodrome und Aerodrome aufgrund interner Sicherheitsprobleme bei NameSilo gekapert wurden. |
| 28. November | Upbit | Über 30 Millionen USD gemeldet; geschätzter Verlust von etwa 445 Millionen KRW ebenfalls angegeben | Berichten zufolge belief sich der Diebstahl auf über 30 Millionen USD. Upbit gab außerdem Sicherheitsprobleme im Zusammenhang mit On-Chain-Transaktionen und Schwachstellen im Zusammenhang mit privaten Schlüsseln bekannt, wobei der geschätzte Verlust in der Zusammenfassung des Vorfalls bei etwa 445 Millionen KRW lag. |
| 30. November | Yearn Finance | 9,0 Millionen USD | Angreifer haben durch unbegrenzte Ausgabe von yETH Gelder abgezogen; Berichten zufolge wurden etwa 1.000 ETH an Tornado Cash überwiesen. |
December Outlook und wichtige Termine
Der Dezember bringt eine dichte Folge von Makro-Katalysatoren, großen Kryptokonferenzen und regulatorischen Entwicklungen, die die kurzfristige Volatilität bei Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH) und dem breiteren Altcoin-Markt beeinflussen können. Im Folgenden findest du die wichtigsten Daten im Überblick.
Worauf du im Dezember achten solltest
| Datum | Event | Warum es wichtig ist |
| 2. bis 3. Dezember | India Blockchain Week Konferenz (Bengaluru) | Eine bedeutende, auf Asien ausgerichtete Web3-Veranstaltung, die häufig Ankündigungen zum Ökosystem, Partnerschaften und narrative Impulse hervorbringt. |
| 2. bis 3. Dezember | Blockchain für Europa-Gipfel (Brüssel) | Eine politiklastige Veranstaltung mit Schwerpunkt auf digitalen Vermögenswerten, Compliance und dem sich wandelnden regulatorischen Rahmen in Europa, einschließlich einer Diskussion zum Thema MiCA. |
| Anfang Dezember | Ethereum Fusaka Mainnet-Upgrade | Netzwerk-Upgrades können die Stimmung und die Aktivitäten innerhalb der Blockchain verändern, insbesondere im Zusammenhang mit Skalierungs- und Rollup-bezogenen Verbesserungen. |
| 9. bis 10. Dezember | FOMC-Sitzung (Federal Reserve) | Einer der wichtigsten Makro-Treiber für die Liquiditätsbedingungen und die Risikobereitschaft im Kryptobereich. |
| 11. bis 13. Dezember | Solana Breakpoint 2025 (Abu Dhabi) | Eine wichtige Konferenz zum Solana-Ökosystem, die Einfluss auf die Stimmung gegenüber SOL sowie auf die Narrative von Entwicklern, DeFi und Verbraucher-Apps haben kann. |
| 15. Dezember | SEC-Krypto-Taskforce-Rundtischgespräch (Finanzaufsicht und Datenschutz) | Eine aufmerksam verfolgte politische Debatte in den USA, die die Markterwartungen in Bezug auf Datenschutzinstrumente, Compliance und regulatorische Ausrichtung beeinflussen könnte. |
Zum Jahresende dürfte der Kryptomarkt stark von Schlagzeilen geprägt bleiben. Die Zinsentscheidung der Federal Reserve im Dezember und ihr Ausblick sind dabei der wichtigste Makrofaktor, da sie die Erwartungen an Liquidität und Geldpolitik bis 2026 direkt beeinflussen. Parallel dazu können große Branchenevents und regulatorische Roundtables die Aufmerksamkeit schnell auf bestimmte Ökosysteme, Narrative und Kryptosektoren lenken, darunter Layer 2 Scaling, Stablecoins und On-Chain Compliance.
Schlussfolgerung
Im November 2025 erlebte der Kryptomarkt eine breite Korrektur. Bitcoin und Ethereum gaben nach, die Volatilität nahm zu und die Risikobereitschaft schwächte sich sowohl im Derivate- als auch im Spotmarkt ab. Trotz des Rückgangs blieben mehrere Bereiche aktiv, darunter Vorhersagemärkte, ausgewählte DeFi Protokolle und laufende Protokollentwicklungen. Zugleich haben wiederkehrende Security Incidents die Bedeutung von Risikomanagement und sicherer Infrastruktur auf zentralisierten Plattformen und in DeFi Protokollen unterstrichen.
Mit Blick nach vorn eröffnet der Dezember ein Zeitfenster mit potenziell hoher Marktwirkung. Makro-Signale der Federal Reserve, Ökosystem-Katalysatoren durch große Konferenzen und anhaltende regulatorische Diskussionen dürften die Stimmung und Kapitalflüsse im Kryptomarkt in den letzten Wochen des Jahres und zu Beginn von 2026 prägen.
Über Bitunix
Bitunix ist eine globale Krypto Derivatebörse, der über 3 Millionen Nutzerinnen und Nutzer in mehr als 100 Ländern vertrauen. Bei Bitunix bekommst du eine transparente, regulierte und sichere Trading-Umgebung. Die Plattform bietet einen schnellen Registrierungsprozess und ein benutzerfreundliches Verifizierungssystem mit verpflichtendem KYC, um Sicherheit und Compliance zu gewährleisten.
Mit globalen Schutzstandards durch Proof of Reserves (POR) und den Bitunix Care Fund stehen bei Bitunix Nutzervertrauen und Sicherheit der Kundengelder im Vordergrund. Das K-Line Ultra Chart-System sorgt für ein nahtloses Tradingerlebnis für Einsteiger und fortgeschrittene Trader. Leverage von bis zu 125x und tiefe Liquidität machen Bitunix zu einer der dynamischsten Plattformen auf dem Markt für krypto futures und andere Krypto Handelspaare.
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Disclaimer: Das Trading mit digitalen Assets ist mit Risiken verbunden und kann zum Verlust deines Kapitals führen. Triff deine Anlageentscheidungen immer auf Basis eigener Recherche. Es können Geschäftsbedingungen und regionale Beschränkungen gelten.